Wer ist die Große Göttin?

 

Die Große Göttin - wer ist das und wann und wie haben wir den Zugang zur Göttin verloren?

Bereits vor mindestens 300.000 Jahren stand bei unseren Ahninnen die Große Göttin im spirituellen Mittelpunkt. Unsere Vorfahrinnen wussten, ohne zu wissen, dass SIE die Natur selbst symbolisierte. Durch ihr Wirken zeigte sich unseren Ahninnen das Leben in seinen natürlichen Kreisläufen.

Inhaltsverzeichnis

     

    Minoische Schlangengöttin (Original im Knossostempel, Kreta gefunden) die als Replik ihren Weg zu mir gefunden hat. Über mehrere Tage hatte ich von ihr geträumt. Bis sich “aus heiterem Himmel” die Möglichkeit bot, dieser Lady bei mir ein neues Zuhause zu bieten

     
     

    Vom Wirken der Großen Göttin

    Die Große Göttin steuert Frühling, Sommer, Herbst und Winter, genauso wie das tägliche Wetter, Sonne, Wind, Regen oder Schnee.

    Ihre Kraft sorgt für die Gezeiten der Meere, für die Strömung der Flüsse und Bäche, für die hier lebenden Fische. Die Vogelzüge im Frühjahr und Herbst werden durch sie gelenkt.

    Die Große Göttin sorgt für das Wachstum aller Pflanzen, für den Bestand aller Tiere.

    Die Große Göttin zeigt sich in der zyklischen Natur des Lebens, der Natur.

    Die Große Göttin im realen Leben

    Als große Verwandlerin herrscht sie über Geburt, Leben und Tod. Den ewigen Kreislauf des Lebens. Einen Kreis ohne Anfang, ohne Ende. Ein beständiges Werden und Vergehen. Ein Kreislauf, dem auch wir unterworfen sind, ob uns das gefällt oder nicht…  

    Die Große Göttin findet sich in jedem Lebewesen, in jeder Pflanze, jedem Stein, jedem Objekt … in ALLem. Sie ist das große Mysterium, das sich nicht verstehen lässt. Das aber dennoch in Allem ist.

    Die Große Göttin oder das Mysterium des Lebens

    Sie ist das Mysterium, das sowohl das Licht als auch die Dunkelheit umfasst. Ohne zu werten, ohne zu urteilen. Beides ist somit gleich~gültig.  

    SIE vereint in sich dieses Paradoxon unseres Seins.

    Die Große Göttin ist die Manifestation von Allem und in Allem, was ist.

     SIE ist das ewige Wunder des Lebens….

    Vor IHR bleibt mir nur, mich in tiefer Demut und Dankbarkeit verneigen.


     

    Das Göttinnenbewusstsein - wann und wie haben wir den Zugang dazu verloren?

    Sie, die nicht wirklich greifbar ist. Und doch als Schöpfungsessenz in Allem und Jeden sich zeigt. In Form gebrachte Schöpfung.

    Vor vielen tausenden von Jahren, während der Altsteinzeit – fachsprachlich auch Paläolithikum, von griechisch παλαιός (palaios) „alt“ und λίθος (lithos) „Stein“ – war die erste und längste Periode der Urgeschichte, dauerte etwa von 600.000 bis 10.000 v. Chr. und bezeichnet in Europa und Asien jeweils den ältesten Abschnitt der Steinzeit. {Quelle: Wikipedia} – lebten unsere Vorfahrinnen wohl überwiegend in Kleingruppen als jagende Nomaden. Europa und Asien waren von riesigen Steppenlandschaften durchzogen, in denen es riesige Herden gab. Der Jagderfolg und damit das Überleben der Gruppe war somit sichergestellt.

    Die damaligen Menschen waren noch nicht sesshaft. Neben der Jagd sammelten sie unterwegs ihre Früchte und Beeren und das Getreide, das sie zum Leben brauchten. (Jäger- und Sammlerkultur)

    Diesen Menschen war die Natur, mit allem, was sich zeigte, heilig. Sie verehrten eine Große Muttergöttin. Die Schöpferin, Bewahrerin und auch Zerstörerin des Lebens.

    Es war wohl eine egalitär geprägte Gesellschaft. Männer waren nicht besser als Frauen. Oder umgekehrt. Die Arbeit wurde geteilt und auch die Frauen gingen mit auf die Jagd oder zogen mit in den Kampf.

    Die Frauen wurden jedoch, wie auch heute noch z.B. in der hawaiianischen Kultur, von den Männern als heilige Spenderinnen des Lebens behandelt. Sie waren angesehen und hoch verehrt, waren sie doch in der Lage, aus ihrem Schoß Leben zu gebären. So, wie die Große Mutter die Gebärerin allen Lebens ist.

    In dieser Zeit lebten die Menschen tatsächlich im Einklang mit der Natur, mit der Großen Mutter oder auch der Großen Göttin, die sich in allem und durch alles zeigt.

    So waren es wohl die Frauen, die die Trommler waren, die in ihren Versammlungen die Entscheidungen für die ganze Gemeinschaft trafen, und zwar so, dass es dem Wohl der Gemeinschaft diente und keine individuell bevorzugten Entscheidungen getroffen wurden.

    Mit dem Aufkommen der Jungsteinzeit zwischen 10.000 und 6.000 vor Christus, dem Neolithikum, begann sich das langsam zu ändern. Aus den Jägern und Sammlern entwickelten sich Hirten- und Bauernkulturen. Die Menschen wurden langsam sesshaft und begannen, Dörfer zu bauen. Die gesamte Lebensform änderte sich, neue Arbeitsmaterialien fanden Einzug. Eine Arbeitsteilung unter den Menschen fand statt. In den ursprünglich eher matriarchal geprägten Gesellschaften entwickelten sich mehr und mehr patriarchalische Ausprägungen.

     

    Die Auslöschung der Göttin aus dem Bewusstsein der Menschen

    In Forschungen im Vorderen Orient, in Syrien, in der Türkei stellte man fest, dass zu diesem Zeitpunkt begonnen wurde, die Göttin tatsächlich langsam aus dem aus dem Bewusstsein der Menschen zu verdrängen.

    Zunächst fand diese Verdrängung auf einer alltäglichen Ebene statt. Die Menschen lebten nicht mehr so im Einklang mit der Natur, da sie nicht mehr als Jäger und Sammler unterwegs waren. Sie hatten andere Prioritäten. Die Große Mutter bestimmte nicht mehr ihren täglichen Alltag.

    Und während die Große Göttin sich langsam aus dem alltäglichen Leben schlich, begann man, die Statuen der Göttin, die an vielen Orten platziert waren und vielleicht als Heiligtum von den Menschen zur Andacht genutzt worden waren, zu zerstören. Die alten Figurinen wurden vernichtet.

    Das heißt, die Göttin wurde aus dem alltäglichen Sichtfeld der Menschen entrückt. Sie wurde zurückgedrängt in die Wälder, in die unberührte Natur.

    Dort hatten die Menschen weiterhin Zugang zu ihr, aber vielleicht nicht mehr unbedingt in dem Dorf, in dem sie lebten.

     

    Das alte Wissen – die weibliche Urkraft

    Zu diesen alten Zeiten waren es eben auch die Heilerinnen, die Hebammen, die Medizinfrauen, die sehr, sehr angesehen in ihrer Gemeinschaft, in ihrer Community waren, weil sie einfach dieses tiefe, von Generation zu Generation mündlich überlieferte alte Wissen hatten. Das Wissen um die Wirksamkeit von Kräutern, um den richtigen Zeitpunkt, ein Heilritual durchzuführen. Diese Frauen wurden von ihrer Gemeinschaft um Hilfe gebeten, wenn etwas zu tun war, und gaben ihren Dienst, ihr Wissen in den Dienst der Gemeinschaft.

    Und während sich das patriarchale System weiterentwickelte, gab es diese weisen Frauen, die Schamaninnen und Heilerinnen natürlich immer noch.

    Doch je weiter wir in die Neuzeit vorrücken, desto mehr zeigt sich die hässliche Fratze des Patriarchats.

    Schauen wir ungefähr ins Jahr 60 nach Christus, irgendwann zur Zeit des Römischen Reichs. Hier ist für mich ein sehr prägnanter Markstein. Das Römische Reich war von einem extrem feindlichen Frauenbild geprägt. Die Frau war in dieser Gesellschaft nichts wert.

    Die Frau war die Leibeigne ihres Ehemanns, durfte nichts allein entscheiden. Sollte der Ehemann vor ihr versterben und sie wurde Witwe, hatte sie keinen Anspruch auf irgendein Erbe. Schlimmer noch, sie war dann schutzlos. Freiwild am Ende gar?

    Wenn ich gleichzeitig nach Britannien schaue, da tickten die Uhren noch anders. Bei den zu dieser Zeit dort lebenden Keltenstämmen waren die Frauen den Männern noch gleichgestellt, während der römische Imperialismus seine Pranken ausstreckte, um sich auch dieses Land einzuverleiben.

    Boudica – die letzte Keltenkönigin

    Boudica war verheiratet mit dem König der Icener, der vermutlich als Klientelkönig der Römer eingesetzt war. Zu dieser Zeit waren die Römer schon seit ungefähr 40 nach Christus auf der Insel. Der König dachte, es sei eine gute Idee, seine beiden Töchter im Falle seines Todes zur einen Hälfte als Erben und auf der anderen Seite den römischen Statthalter einzusetzen.

    Es kam natürlich, wie es kommen musste. Der gute Mann verstarb irgendwann. Und sein Testament? Na klar. Das interessierte den römischen Statthalter nicht die Bohne – oder Olive.

    Aber gibt’s am Ende dennoch ein Happy End für Boudica und die Kelten?

    in der Sage heißt es, dass nicht nur der letzte Wille des Königs völlig ignoriert worden war. Nein, schlimmer! Boudica und ihre Töchter wurden misshandelt und vergewaltigt. Die Töchter dann wohl auch noch verschleppt. Diese Vorkommnisse machten Boudica so wütend, dass sie die Keltenstämme unter ihrer Führung sammelte, um die Römer zu vernichten. Das gelang ihr auch… Aber am Ende leider nur fast. Sie wurde in einer letzten Schlacht vernichtend geschlagen.

    Und so setzte sich auch in Britannien das patriarchale Römische Reich durch.

     

    Das dunkle Zeitalter dämmert herauf

    Das passierte ungefähr 60 nach Christus. Wer sich ein bisschen in der Geschichte umschaut, der weiß, dass da so langsam der Zeitpunkt nahte, zu dem das Römische Reich schon langsam im Abstieg begriffen war. Das aufstrebende Christentum nahte, dämmerte herauf, breitete sich immer mehr aus. Gerade auch in Britannien, wo die Große Göttin noch verehrt wurde.

    In Avalon, der Insel der Göttin, das heute in den Landschaften rund um den Ort Glastonbury liegt, sprachen die alten Priesterinnen der Göttin, die hier ihre mannigfachen Ausbildungen erhielten, vom Heraufnahen des dunklen Zeitalters.

    Die Große Göttin zog sich jetzt auch hier aus dem Leben und Bewusstsein der Menschen zurück. Avalon und mit ihm die Große Göttin hüllte sich in dichte Nebel. Versank im Unbewussten.

     

    Das patriarchale System der christlichen Kirche -  die systematische Auslöschung der weiblichen Ur-Kraft

    Mit dem sich weiterverbreitenden Christentum nahm jetzt auch die tragische Geschichte für die Weiblichkeit und damit für die Große Göttin ihren Lauf.

    Die christliche Kirche, die einem einzelnen transzendenten, unnahbaren Gott huldigt. Uns sterblichen Sündern so fern. Beten, Büßen, Abbitte leisten, Hölle, Fegefeuer … um irgendwann für würdig befunden zu werden?

    Dagegen die Große Göttin, die Erdenmutter. Greifbar in allem, was sich jemals manifestiert hat und manifestieren wird. SIE zeigt sich in allem. SIE, die EINE mit den 100.000 Namen. In allen alten Kulturen gibt es unzählige Göttinnen und Götter, die in der Göttinnenspiritualität die EINE sind. SIE, die alles ist und gleichzeitig sich immer einzigartig manifestiert. Nahbar, in Mater~ie (mater: die Mutter] gebrachte immanente göttliche, Schöpfungsenergie.

    In der christlichen Historie ist die Frau, das Weibliche, letztendlich, wie schon bei den Römern, nichts wert.

    Wenn ich mir zum Beispiel allein die Geschichte von Maria Magdalene dazu anschaue. Sie wurde diffamiert, beschimpft, geächtet. Als Hure, als Prostituierte verleumdet. Bis nach fast 2000 Jahren Papst Paul II im Jahr 2017 diese Aussagen der Kirche zurückgenommen hat. Der 22.Juli gilt jetzt als offizieller katholischer Feiertag der Maria Magdalena und sie wird seitdem als Apostelin der Apostel, also als Höchste der Apostel von der katholischen Kirche, vom Papst anerkannt. Alle Verleugnungen ihr gegenüber wurden mit dem päpstlichen Edikt zurückgenommen. Immerhin ein Anfang 😉

     

    Was aber geschah in der Zwischenzeit?

    Auf dem sogenannten Konzil von Nikea, 325 nach Christus, setzten sich die damaligen Bischöfe zusammen um zu entscheiden, welche der vielen historischen Schriften aus der Zeit direkt nach Christi Geburt in das neue Buch, das Leitfaden für die wachsende christliche Gemeinde sein sollte, Einzug finden sollten. Wie wir wissen, machten am Ende das Johannesevangelium und die Evangelien nach Markus, Matthäus und Lukas, wobei die drei wohl irgendwie voneinander abgeschrieben zu haben scheinen, liest sich zumindest alles ziemlich gleich, das Rennen.

    Alle anderen Schriften wurden als sogenannte apokryphen Schriften verboten. Darunter das Evangelium des Thomas und das Evangelium der Maria Magdalena…

     

    Warum wurde Maria Magdalena, die eine Priesterin der ägyptischen Mutter-Göttin Isis gewesen sein könnte, so vehement von der Kirche bekämpft? Warum wurde die Weiblichkeit mehr und mehr verteufelt?

    Es ist wohl diese wilde, unbeherrschbare, dunkle lebensgebärende Energie, die Angst machte. Die wilde, Heilige Göttliche Weiblichkeit, sie lässt sich nicht beherrschen. Sie ist nicht manipulierbar. Sie ist machtvoll. Schöpferisch, ekstatisch, wütend, fruchtbar, lebendig, leise, dann wieder laut. Nicht vorhersehbar, nicht kontrollierbar …

    Das machte Angst. Die Frau als Ausdruck dieser urweiblichen Kraft, das WEIB wurde immer mehr zurückgedrängt. Das Matriarchat wurde komplett ausgelöscht.

    Und damit die Göttin. Früher hatten die Menschen in den Dingen, die sie sich nicht erklären konnten, einen Ausdruck der Großen Göttin gesehen. Jetzt hatten Menschen einfach Angst vor Dingen, die sie sich nicht erklären konnten. Wenn da eine Hebamme oder kräuterkundige Frau war, die Heilung bewirken konnte, dann war das sehr ominös. Das musste Teufelswerk sein. Was auch sonst. Die alte Heilkunde war in Verruf geraten.

    Das alte Wissen, das wir Frauen über unsere DNA von unseren Ahninnen mitbringen, es wurde auf diese Weise verteufelt und verdrängt. Und so wurde auch die Große Göttin weiter aus dem Bewusstsein verdrängt.

    Es setzte dann, gerade bei uns in Deutschland und Europa ganz massiv die Zeit der Hexenverfolgung ein. Es war gefährlich, als Frau, sich offen zu zeigen. Es bildete sich ein neues Bewusstsein:

    Ich darf nicht laut meine Meinung sagen, ich muss mich zurückziehen, ich halte mein Wissen zurück. Ich mache mich lieber klein, ich mache mich unsichtbar. – Bevor ich verleumdet werde und einen grausamen Tod sterben werde.  

    Wieder zog sich die Göttin noch ein Stück weiter aus dem alltäglichen Leben und dem Bewusstsein der Menschen zurück.

     

    Alphabet versus Göttin

    Früher wurden die alten Geschichten, das alte Wissen in Erzählungen mündlich am Feuer geteilt. Schriftliche Aufzeichnungen waren selten.

    Mit der Erfindung des Buchdrucks um 1450 durch Gutenberg hatte die Kirche ein machtvolles Instrument auf ihrem Kreuzzug zur Ausrottung der alten Religion der Große Göttin erhalten. Der Malleus maleficarum, deutsch Hexenhammer, ist ein Werk des deutschen Dominikaners, Theologen und Inquisitors Heinrich Kramer, dass die Hexenverfolgung legitimierte und wesentlich beförderte. Das 1486 erstmals in Speyer gedruckte Buch erschien bis zum Ende des 17. Jahrhunderts in rund 30.000 Exemplaren und 29 Auflagen.

    Ich will dir hier Details ersparen. Aber jeder Horrorfilm ist eine kuschelige Märchstunde dagegen.

    Die alten Frauenkreise, in denen das Wissen mündlich weitergegeben wurde, sie gab es nicht mehr. In den neuen, gedruckten Schriften da erschien die Göttin nicht mehr.

    Es war nurmehr vom transzendenten, strafenden Gott-Vater die Rede. Keine Spur von einer liebenden, immanenten Schöpferinnen-Mutter.

    Ich würde fast sagen: Mission erfolgreich erfüllt!

    Die Große Göttin, und mit ihr die alte Religion, war komplett aus dem Bewusstsein der Menschen verdrängt.

    Die Menschen verloren mehr und mehr den Zugang zur Natur. Die Statuen der Göttin wurden zerstört. Sie verschwand aus dem alltäglichen Leben. Und dann verschwand sie noch aus den Geschichten.

    Denn die Geschichten, die gedruckt wurden, wie z.B. die Bibel mit dem Neuen Testament waren ja zensiert worden. Das Weibliche wurde verteufelt, oder gleich komplett außen vorgelassen. Die weibliche Göttlichkeit war eliminiert worden.

     

    Was geschah weiter mit der Weiblichkeit? Wie reagierten die Frauen? Was machte das alles mit dem Weib?

    Matronentempel ~ Nettersheim

    Die Frauen lernten natürlich, mit diesen ganzen Umständen zu leben, nein eher zu überleben.

    Offiziell wurde das alte Wissen nur noch unter der Hand innerhalb der Familie weitergegeben. Es war gefährlich. So kenne ich das übrigens auch aus meiner eigenen Familienhistorie.

    Die weisen Frauen, Kräuterfrauen und Hebammen, die all dieses überlebt hatten, sie teilten ihr Wissen nur noch mit sehr wenigen Vertrauten.

    Und so sind wir Frauen, nach und nach durch die komplette Auslöschung des Matriarchat und unserer weiblichen Vorbilder quasi beraubt, in einem männlich dominanten Kulturkreis unterwegs. Unser gesamtes Denken, unsere Wahrnehmung entspricht einer männlich geprägten Denk- und Sichtweise.

    Weibliche Bedürfnisse haben in dieser Welt keinen Platz. Wenn ich hier z.B. nach Deutschland schaue, und sehe, dass erst 1977 die Frau das Recht erhalten hat auf eine eigene Berufswahl, überhaupt das Recht einen eigenen Beruf auszuüben … bis dahin durfte halt der Ehemann entscheiden. So wie schon bei den Römern.

    Gleichzeitig fand, auch durch die permanente Werbung, die Prägung und Ausformung eines künstlichen, eines unechten Frauenbildes statt.

    Plastikimplatate

    Aufgespritzt Lippen

    Falsche Brüste

    Unterspritze Falten

    Vulvaverschönerungsoperationen (what 😨)

    Geile, straffe Ärsche

    Ewige Jugend - Halleluja!

    Es muss natürlich jede Frau für sich entscheiden: Will ich das oder will ich das nicht? Aber:

    Wenn du das niemals gewusst hättest, dass so etwas machbar ist, würdest du es dann machen?

    Das ist die Frage, die sich für mich stellt, und das ist es, was ich als künstliche, übergestülpte, falsche Plastikkonzepte bezeichne. Wir Frauen lassen uns da wohl, oft auch völlig unbewusst, in ein Schema rein pressen, das uns vielleicht gar nicht entspricht … Zeit, uns diese patriarchalen Muster bewusst zu machen, sie zu durchbrechen, zu hinterfragen, zu klären.

    Die Große Göttin lehrt uns Mitgefühl mit allem Lebendigen. Dabei lernt man die wahre Heiligkeit der Erde selbst zu würdigen, denn sie ist der Körper der Göttin. ~Joseph Cambell - Die Kraft der Mythen

    Und so, wie der Mensch mit der Weiblichkeit umgeht, geht er mit der Großen Erdenmutter, mit deren Schoß gerade wir Frauen tief verwurzelt sind, um.

    In unserer heutigen Welt leben wir im ständigen Tun, einem “höher-schneller-weiter” Modus. Gier und Machtkampf, Angstmanipulation, Kriege, Ausbeutung dominieren unser Leben in vielen Bereichen.

    Wie weit haben wir uns doch von unserer weiblichen Quelle der Kraft entfernt…

    „Der Mann mache sich das Weib und die Erde untertan“. Na bravo… hat ja gut geklappt bis hierher.


    Doch es gibt gute Nachrichten: Diese Weiblichkeit, auch wenn es keine wirklich geschriebenen Geschichten mehr über die Göttin gibt, es gibt sie noch. Und sie erwacht immer mehr.

    Es hat überlebt. Das Wissen um die Große Göttin

    Denn wir Frauen, wir gebären nach wie vor Leben. Ein magischer, segensreicher Prozess. Und wir tragen dieses alte Wissen unserer Ahninnen in uns. In jeder Zelle, in unserem Blut, in jedem Knochen ist es gespeichert.

    Es wird über unsere Ahninnenlinien weitergereicht. Von Generation zu Generation hat dieses alte Wissen überdauert. Es ist gespeichert in jeder Eizelle, die wir Frauen in uns tragen und so ist dieses alte Wissen letztendlich in der heutigen Zeit bei uns gelandet.

    Von ganz, ganz vielen Frauen höre ich: „Ja, ich spüre es. Da ist jetzt heißes Prickeln, da ist ein Ziehen und Pulsieren, da zieht sich mir grad alles zusammen, wenn da irgendwo frauenfeindliche, sexistische Aussagen kommen.“

    Und immer mehr Frauen erwachen in diesem Sinn. Wir Frauen dürfen uns wieder erinnern an unsere weiblichen Vorbilder.

    Wir dürfen uns an unsere Weiblichkeit erinnern, wir dürfen all unsere weiblichen Attribute zeigen, sie einsetzen. Denn das Leben braucht diese weiblichen Attribute so, so sehr.

    Es ist Zeit, dass Frauen ihre ganz speziellen Gaben nutzen, denn die sind gerade jetzt so wichtig.

    Es ist jetzt hoch an der Zeit dieses Göttinnenbewusstsein zurück ins Leben zu bringen.

    Es ist Zeit für die Rückkehr des UR~Weiblichen.

    Es Zeit, uns wieder mit der Großen Göttin zu verbinden!


     

    In meinem Buch Magie der Dunklen Göttin * erfährst du noch mehr über die Große Göttin, besonders über ihren Aspekt der dunklen Schwester.

    Die Große Göttin - SIE zeigt sich wieder

    In Wahrheit ist SIE nie aus der Welt verschwunden.


    Die “Göttin” ist keine abstrakte Instanz außerhalb der Welt. Sie ist der gesamte Kosmos und die Erde selbst. ~ Heide Göttner-Abendroth - ‘Die Göttin und ihr Heros’


    Denn obwohl in den letzten 2.500 Jahren wohl die meisten der von Frauen verfassten Schriften und Dokumente entweder vernichtet oder einem männlichen Autor zugeschrieben worden waren, ließ sich das alte Wissen nicht ausrotten.

    Die Große Göttin, Sie lebte weiter in den Mythen, Überlieferungen, Märchen. Wurde auf diesem Weg mündlich weitergereicht von Generation zu Generation. Da auch dieser Weg nicht ungefährlich war, finden sich vielfach verschlüsselte Botschaften. In Erzählungen, Bildern, Kirchenfenstern … (ja auch hier😘)

    In vielen Kulturkreisen werden ähnliche Symbole für die verschiedenen Aspekte der Großen Göttin, der Einen mit den 100.000 Namen genutzt. Teilweise auch bereits seit Jahrtausenden.

    Schlangen, Schwäne, Katzen, Kühe, Bärin, Biene, Eulen, Äpfel, Spinnen, Vögel, Ei, Granatapfel, Wellen, Hörner, Dreiecke (Vulva), Kreise, Spiralen, Labyrinth, Mondsymbole

    fallen mir ganz spontan ein.

    Die Große Göttin, Sie lebte weiter und zeigt sich in den Jahreskreisläufen, im Flug der Vögel, dem Fließen der Bäche, dem Summen der Bienen, dem Gezwitscher der Vögel. Und die Menschen, sie er~innern sich wieder. Sie erkennen die Zeichen, erforschen, verstehen, erwachen. Langsam, aber sicher.


    Die Große Göttin im christlichen Gewand

    Dem christlich-römischen Patriarchat gelang es nie wirklich, die Große Göttin und damit die verhasste Weiblichkeit, komplett aus dem Weltbild der Menschen zu verdrängen. Alte Kraftorte, alte Göttinnenkulte wurden von Kirchen, neuen Heiligen mit deren Statuen und Bildern … überlagert. Der Ursprung aber lebt in den Menschen weiter.

    Denken wir nur an Maria, die biblische Mutter Gottes. In keiner mir bekannten Tradition wurde die Göttin größer und herrlicher gefeiert als in den französischen Kathedralen des 12. und 13. Jahrhunderts. Notre-Dame de Chartres, Notre-Dames de Paris.In weiten Kreisen des Alpenlandes z.B. ist Maria die große Heilige. Dahinter aber verstecken sich uralte Göttinnen wie die Göttin Holle.

    Und auch das männliche Machtbestreben konnte im Mittelalter die weiblichen Heiligen wie z.B. Teresa von Aquila und Eleonore von Aquitanien nicht verhindern. Die Heilige Hildegard von Bingen war zu ihrer Zeit eine sehr einflussreiche Äbtissin, die dem Papst Innozenz III. wohl ebenbürtig gewesen sein soll.

    Und so sehr sich die Päpste auch hätten bemühen wollen:

    Keiner der Päpste hätte jemals die Mutter Christi werden können. ~ Joseph Campbell, Die Kraft der Mythen


    Die Rückkehr der Göttin

    Wir leben in einer Zeit des Wandels. Viele Frauen spüren tief in sich - da gibt es doch noch mehr.

    Sie sehnen sich nach der tiefen Verwurzelung in ihrem wilden und heiligen weiblichen Potenzial.

    Sehnen sich nach einer nährenden, stärkenden Verbundenheit im Frauenkreis, raus aus den alten Mustern des patriarchalen Wettkampfes.

    Und sie er~innern sich wieder und machen sich auf den Weg. Beginnen, Frauenkreise, red tents, Yoginikreise, Hexencoven, Priesterinnentreffen … zu besuchen.

    Sie sehnsuchen die Göttin und finden SIE wieder.

    Die Große Göttin ist zurück!


    Das Land der Göttin - Avalon

    Seit vielen Jahren fahre ich regelmäßig nach Avalon/Glastonbury/UK. Hier, wo das Herzchakra der Erde liegt, ist die Präsenz der Großen Göttin besonders stark zu spüren.

    Avalon, die mystische, in die Nebeln des Unbewussten versunkene Insel der Göttin, erhebt sich wieder.

    Avalon ruft seine Töchter!

    Da ich selber Frauenkreise leite und um die nährende, stärkende, heilsame Kraft des Frauenkreises weiß, fahre ich nicht allein. 💃🏼💖

    Einmal im Jahr öffne ich den Raum für eine kleine Gruppe von maximal 6 Frauen und begebe mich mit diesem Kreis von Schwestern auf eine Heilige Reise.

    In den magischen Landschaften von Avalon tauchen wir auf dieser Seminarreise tief ein. Als moderne Frauen erinnern wir uns an unsere uralten Wurzeln.

    Die Große Göttin wird auf dieser Reise zu dir selbst an deiner Seite sein.

    In jeder Frau schlummert eine wilde und natürliche Kreatur. Eine machtvolle Kraft, gefüllt mit guten Instinkten, leidenschaftlicher Kreativität und unendlichem Wissen. ~ Clarissa Pinkola Estes


    *Partnerlink

     
     

    Hey, ich bin Mariella Renné - schamanisch praktiziernde Modern Day Priestess, spirituelle Lehrerin, Autorin, Workshop- und Retreatleiterin rund um die Große Göttin, Avalon und die weibliche Schöpfungskraft.


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