Weiblich erfolgreich - warum ich einem anderen Erfolgsweg folge
Inhaltsverzeichnis
Höher – schneller – weiter, oder doch besser erfolgreich der natürlichen Natur des Weiblichen folgen?
Früher war das für mich überhaupt kein Thema. Kannte ich ja nur den einen Weg.
So, wie es den Meisten von uns vermutlich geht.
Und ich darf sagen, dieser sehr männlich dominierte Weg funktionierte ja auch super gut für mich.
Bis, ja bis es dann zum großen Knall, oder soll ich sagen zu meinem persönlichen Urknall kam ….
Der beste Mann in meinem Leben
Doch bis es soweit war, vergingen einige Jahre. Und während dieser Zeit waren meine Tage immer sehr, sehr arbeitsreich gewesen.
Erfolgreich Projekte abgeschlossen, mit den Mitarbeitern gefeiert.
Das tägliche Business immer gut auf die Reihe bekommen.
Wieder das nächste Projekt in Gang gesetzt, abgeschlossen….
Quasi alles, alles, was ich anfasste zu der Zeit, wurde zu Gold.
Eigentlich ein Grund, sich zu freuen und total zufrieden zu sein.
Auch der Blick auf die Zahlen, meine Auftragsbücher, mein Konto bestätigte das.
Also, alles ganz super easy peasy. Absolut im grünen Bereich aus.
Und ja, das war bis zu diesem Punkt wohl ein durchaus normaler Lebenslauf.
Schule, Abitur, Studium der Wirtschaftswissenschaften. Selbstständigkeit als Steuerberaterin als Topping obendrauf noch eine Unternehmensberatung GmbH.
Kennen wir ja aus der Werbung: mein Auto, mein Haus, mein Pool… (ja, auch den gibt es tatsächlich )
Alles perfekt. 🐝
Immer mehr und mehr und mehr, tun, tun, tun…
Schneller, höher, weiter. Immer weiter, immer weiter …
Weiblichkeit im Business?
Wie so viele Frauen in der heutigen Zeit kannte ich tatsächlich nur dieses männlich geprägte Erfolgsmodell.
Setze deine Ziele mit Härte durch und verstecke deine Gefühle.
Ständig im Außen aktiv sein. Kein Raum mehr für mich selber, für meinen Körper, für meine Gefühle.
Denn da war ja auch gar keine Zeit dafür, wann auch?
Schnell zum nächsten Termin. Schnell noch shoppen, schnell die nächste Einladung.
Hinein in die Arbeit.
Immer das Ziel vor Augen. Die große Möhre vor der Nase, die mich angetrieben hat.
Ich war quasi zum besten Mann in meinem eigenen Leben geworden.
Werde erfolgreich! - Mission erfüllt
Den Zugang zu mir selber, den schien ich irgendwie, irgendwo unterwegs verloren zu haben…
Der Urknall
Alles war so schön. Mann, Familie, erfolgreiches Business…
Hätte es nicht auch anders gehen können?
Hätte ich es gerne anders gehabt?
Ganz ehrlich, keine Ahnung.
Zu der Zeit existierten diese Fragen für mich nicht und wenn überhaupt, dann in einer völlig fernen, mir unbekannten Galaxie.
Das sollte aber nicht so bleiben…
Denn da war so ein leichtes Gefühl. Also irgendwie subtil, nicht fassbar zunächst.
Es fing wirklich schleichend an, ich fühlte mich nicht wohl, und mein Körper sendete mehr und mehr Signale.
Ich war müde, schnell erschöpft, antriebslos.
Mehr und mehr verfing ich mich in Gedankenspiralen, Gedankenschleifen, ich bezeichne es seitdem gerne als Spaghettidenken.
Keine klaren Gedanken mehr, was kraftvolle Entscheidungen zu treffen und umzusetzen doch etwas schwer macht…
All das kannte ich bis dato gar nicht von mir.
Irgendwie fühlte sich alles nicht so richtig gut an. Meinen eingeimpften Glaubensmustern folgend ignorierte ich das natürlich. Erfolgreich, wie auch sonst…
Zunächst zumindest, bis mein Körper dann irgendwann richtig anfing, zu rebellieren.
Ich war schlaflos und wenn ich schließlich schlafen konnte, träumte ich wirres Zeug. Im Nachhinein diagnostizierte mein Hausarzt, den ich dann doch irgendwann endlich mal wegen irgendwelcher Begleiterscheinungen aufgesucht hatte, mir einen Burn out.
Aber auch das hinderte mich nicht wirklich daran, weiterzuarbeiten. Als selbstständige Unternehmerin, selbst wenn ich ein Team und Mitarbeiter habe, muss ich das doch, oder?? Immer schön fleissig sein …😉
Ich konnte mir damals nicht vorstellen, dass ich mich mal irgendwie rausnehme aus dem Job, aus dem Büro und einfach mal nur Zeit für mich nehme. Da hatte ich regelrecht ein schlechtes Gewissen. Sogar in den Karibikurlaub mit der Familie habe ich meine Arbeitsunterlagen mitgenommen. An Laptops war damals zum Glück noch gar nicht zu denken…
Die Rückkehr der Ur~Weiblichkeit in mein Leben
Nach diesem Arzttermin machte ich tatsächlich ein paar Tage alleine Urlaub an der Ostsee.
Um direkt danach halt weiter zu machen. Wie bisher.
Fast zumindest. Denn nebenbei habe ich ein wenig an mir rum therapieren lassen. Bisserl Physio hier, bisserl Entspannungsübungen da…
Hey, wie genial? Ich tue ja echt was für mich!
Die körperlichen Symtome besserten sich auch langsam.
Das nicht stimmige Gefühl hingegen blieb.
Die Nächte mit ihren wirren Träumen blieben.
Und dann - eines Nachts 😨
Ich hatte wieder sehr, sehr wirre Träume. Spaghettiegedanken.
Plötzlich, mitten in der Nacht bin ich schlagartig hellwach.
Sitze zitternd, atemlos, mit laut klopfenden Herzen und totalen Schweißausbrüchen senkrecht im Bett.
Ja, dieser ganze Wirrwarr im Kopf, der war plötzlich weg.
Da war irgendwie fast nur noch eine totale Leere.
Bis auf eine einzige Frage, die noch da war.
Die so durch den Raum hallte, quasi wie das Echo eines kostbaren Steins.
So habe ich das später für mich empfunden. Ein Stein, der in einer großen, hohen Halle zu Boden fällt und dort sein Echo aussendet.
Und diese eine Frage sandte ihren Hall durch meinen leeren Kopf
Wo ist meine Weiblichkeit geblieben? … Wo ist meine Weiblichkeit geblieben? …
Und in dem Moment, indem ich mir gestattet habe, diese Frage, endlich, endlich zu stellen, kamen aus der Tiefe noch andere leise Fragen, die sich wohl irgendwo tief in mir gut versteckt hatten.
Sie stiegen auf. Leise, ganz, ganz leise. So, wie eine Feder, die sich sanft in einem Lufthauch erhebt und nach oben schwebt.
Ja was mache ich hier eigentlich? Was tue ich mir da gerade an? Wo habe ich den Zugang zu mir, zu meiner Weiblichkeit verloren
Und in diesem einen Moment änderte sich Alles. Ich spürte plötzlich eine sehr sanfte Präsenz im Raum, die mich umgab. Die mich einhüllte.
Ich spürte, ja ich fühlte Licht. Und ich spürte Wärme, die mich umfing.
Die große Göttin betrat in diesem Moment (wieder) die Bühne, hüllte mich in ihren Mantel aus liebevoller Präsenz ein und nahm mich in ihre Arme.
Das war wohl der Weckruf meiner weiblichen Seele.
Zum Glück lief mein Business ja gut, auf meine Mitarbeiter war Verlass. So machte ich mich auf die Suche nach anderen, für mich neuen Wegen.
Ich begann, dem Ruf der Forscherin in mir zu folgen. Tauchte tief in das Feld des göttlich Weiblichen ein, Göttinnen, alte Mythologien, Archetypen und ihre Muster, die in unserem Leben wirken.
Aber auch hier zeigten sich wieder meine alten Muster. Ich war immer noch sehr mit diesen Tätigkeiten im männlichen geprägten Tun, quasi in einem Yang-Dilemma, verhaftet.
Mich einem weiblichen Flow hingeben und dabei dennoch gleichzeitig ständig im Tun sein. Oh je. Ist es das?
Und ja, heute weiß ich und sage das auch immer wieder in meinen Mentorings, Workshops, Coachings. Dieser Weg ist sehr zäh, oft schwierig. Vor allem meist herausfordernd.
Nix mit – ich ändere mal schnell was an meinem Mindset – hex- hex und plötzlich fließt alles so ganz easy.
Es braucht ein starkes Commitment, sich auf diesen Weg des GanzFrauSein einzulassen. Diesen Weg der weiblichen Magie zu gehen.
Und dass dieser Weg echt nicht einfach ist, kann ich dir versichern, weil ich ihn selber gegangen bin.
Aber - so schwierig es sich auch anfühlte und so zäh es war, diesen Zugang zu finden… was mir natürlich auch erst mal nicht gelang, versuchte ich es doch mit den mir bekannten Mitteln. Bemühte meinen Verstand, der mir jedoch keine Lösung bieten konnte.
Tief in meinem Inneren wusste, oder besser, fühlte ich…
Ich muss den Zugang zu meiner Weiblichkeit wiederfinden, weil ich ansonsten kaputt gehe.
Solange ich damals krampfhaft versuchte, dieses Problem mit meinen Verstand zu lösen, fühlte es sich einfach nur wieder gar. nicht. gut. an..
Über die mir bekannten Tools, im ständigen Tun, mit dem Verstand, Lösungen zu finden, no way.
Im Gegenteil - es schaukelte sich letztlich alles wieder hoch, bis zum nächsten Burn out.
Täglich grüßt das Murmeltier 🙈
Diesmal aber so richtig heftig mit massiven körperlichen Attacken.
Nicht mehr zu ignorieren, zu überspielen.
Und das war der Punkt, an dem ich für mich gesagt habe - jetzt reicht es!
Ich konnte nichts mehr tun und war dann auch beim Arzt. Dieser schrieb mich krank und ermahnte mich, mir wirklich eine Auszeit zu nehmen.
Und ich habe erkannt. Okay, jetzt ist der Zeitpunkt da.
Es gibt nichts mehr zu tun. Ich bin auf mich und auf mein Fühlen zurückgeworfen.
Und was soll ich sagen.
Das war das Beste, was mir passieren konnte. Es war wirklich ein Segen, denn ich ging wirklich viel, viel in die Natur und in den Wald und hatte irgendwann auch kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich mich einfach drei Stunden lang im Wald aufgehalten habe.
Ich lag da dann teilweise auf dem Boden und habe einfach nur die Wolken im Himmel angeschaut. Die vorbei fliegenden Vögel beobachtet. Mich mit den Bäumen verbunden.
Irgendwann spürte ich, da geht tief in mir etwas in Resonanz. Ich wurde feinfühliger, empfing Botschaften meines Körpers.
Und noch so vieles mehr. Da waren plötzlich magische Begegnungen.
Z.B. die beiden Rehe, die mir im Wald unvermittelt direkt gegenüber stehen blieben, langer Blickkontakt, Impulse auf Seelenebene.
Altes Wissen
Und plötzlich begann ich mich zu erinnern.
Komme ich ja ursprünglich aus einer Familie, in der sehr, sehr viel von dem sogenannten alten Wissen von Generation zu Generation überliefert worden ist.
Besprechen von Krankheiten, Karten legen, Wissen um Heilkräuter, Hellsinne, all das ist in unserer Familie so tief angelegt. Und ich begann, mich darauf einzulassen, auch wenn mein Verstand sehr oft dagegen rebellierte.
Diese leisen, feinen Impulse, die ich seitdem immer wieder empfange, ich bezeichne sie gerne als den sanften Hauch der Göttin.
Je mehr ich in dieser Zeit lernte, der leisen Stimme der Göttin zu lauschen, diesen vielfältigen Botschaften, die sie mir überall in der Natur zeigte, erkannte ich, dass es wohl wirklich die alte karmische Last der weiblichen Ur-Wunde ist, die sich hier bei uns in unserer Gesellschaft zeigt und die sich überall durchzieht.
Es ist diese Unterdrückung und die radikale Verdrängung des Göttinnen Bewusstseins, die in der heutigen Zeit so viel Krisen, Schmerz, Krieg und Verwirrtheit erzeugen.
Es sind die perfiden Auswüchse dieses seit tausenden von Jahren immer stärker gewordenen Patriarchats, das die Weiblichkeit komplett unterdrückt, gar verteufelt.
Kein Wunder also, dass wir Frauen es verlernt haben, unserer Intuition, unseren Gefühlen zu folgen.
Weil es einfach sicherer war ( gar ist?) als Frau, unseren weiblichen zyklischen Natur letztendlich auch zu folgen.
Als ich das damals, zunächst gefühlsmäßig, dann etwas später auch mit meinem Verstand, begreifen konnte, begann mein neuer Weg.
Und diesen gehe ich seitdem mit zunehmender Begeisterung.
Angebunden an die Zyklen der Natur, den Rhythmen des Mondes, meiner eigenen zyklischen Natur folgend.
Ich vertraue meiner Intuition, der leisen Stimme meiner Seele,
folge meinem Herzen und gestatte meinem Verstand, diesen Weg hilfreich zu unterstützen.
Magisch erfolgreich, weiblich erfolgreich.
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