Maria Magdalena - was du schon immer wissen wolltest
Inhaltsverzeichnis
Maria Magdalena - Heilige oder Hure?
Das Heilige Weibliche, die heilige Weiblichkeit wird am 22.07. ganz besonders gesehen, gefeiert und geehrt.
Auch und gerade von der Kirche:
Maria Magdalena wurde 2016 auf Wunsch von Papst Franziskus liturgisch "aufgewertet" und somit den Aposteln gleichgestellt.
Ihr Gedenktag am 22. Juli wird nun in der ganzen römisch-katholischen Kirche als Fest eingestuft. Mit einem Dekret vom 3. Juni 2016, das den Namen „Apostola Apostolorum“ trägt, hat der Papst entschieden, Maria Magdalena, was den Rang ihres Gedenkens im Heiligenkalender betrifft, den Aposteln gleichzustellen.
Ein kleiner Schritt aufwärts im „Who is who“ der Heiligen, aber ein großer Schritt für die Wertschätzung der Rolle von Frauen in der Kirche ! Die Gleichstellung Maria Magdalenas mit den Aposteln erfolgt auf ausdrücklichen Wunsch von Papst Franziskus und soll auch das kirchliche Nachdenken über die Würde der Frau anregen.
Maria Magdalena wird in dem lateinischen Text ausdrücklich als „Paradigma für das ministerium von Frauen in der Kirche“ vorgestellt.
=> Ein Paradigma ist eine bestimmte Art der Weltanschauung, eine „grundlegende Weltsicht“.
Maria Magdalena , so eng mit den vielen Mythen um Avalon verknüpft, meine "persönliche Begleiterin, Beraterin" seit vielen Jahren
Hure oder Heilige?
Maria Magdalena, verkannt, verleumdet, verfemt.
Oder doch alchemical priestess, Schamanin, geliebte Gefährtin gar?
Sie begleitet mich schon seit sooo vielen Jahren. Mal mehr. Mal weniger.
Und gerade jetzt zeigt sie sich mir wieder sehr präsent und stark. Auch wenn ihre Botschaften mich eher subtil erreichen.
Mirjam, die Migdalah, besser bekannt als Maria Magdalena
Einer meiner Lieblingsfilme – Maria Magdalena, der Film - beginnt mit einer sehr intimen Szene zwischen Miriam und Joshua, zwischen Maria und Jesus.
Mirjam fragt:
Wie wird es sich wohl anfühlen, das Himmelreich Gottes?
Und Jesuha antwortet ihr:
Maria, es wird sein wie ein einziges Samenkorn. Gegeben in die Hand einer einzelnen Frau. Dies in ihrem Garten in die Erde pflanzt. Hier wird es wachsen und große Zweige treiben, in deren Schatten die Vögel nisten und sich von seinen Früchten nähren werden.
In diesem Blogartikel will ich versuchen, mich ein bisschen an diese ganz spezielle Essenz dieser Frau, dieser Maria, Miriam aus Magdala anzunähern. Und das ist schwierig, wie ich finde. Denn sie ist, zwar subtil, gleichzeitig sehr, sehr stark und sehr präsent. Dennoch lässt sie sich schwer greifen, was vielleicht auch mit der ganzen Geschichte zusammenhängt.
Kanonischer Hintergrund
Werfen wir zunächst mal einen Blick auf die sogenannten kanonischen Evangelien, sprich auf die Evangelien, die es in die Bibel geschafft haben.
Da finden wir im Neuen Testament nicht wirklich viele Hinweise auf Maria Magdalena, was doch ziemlich erstaunlich ist, denn es handelt sich ja hier nach meinem Verständnis um eine ganz, ganz zentrale Figur, die im Herzen des Christentums angesiedelt ist.
Alle vier Evangelisten Johannes, Markus, Lukas und Matthäus - von denen übrigens Markus, Lukas und Matthäus fröhlich voneinander abgeschrieben haben - sind sich aber einig, dass Maria Magdalena es war, die den auferstandenen Jesus als erstes sah und von ihm beauftragt wurde, den anderen Jüngern die Botschaft zu überbringen. Und sie erzählt den Jüngern vom Königreich.
Tatsächlich ist sie gemäß all dieser vier Evangelien die sogenannte Apostelin der Apostel. Drei von den vier Evangelisten erwähnen Maria Magdalena auch namentlich bei der Grablegung von Jesus. Als Zeugin der Kreuzigung wird sie von allen vier Evangelien direkt angeführt bzw. wird auf ihre Anwesenheit hingewiesen.
Und dann passieren merkwürdige Dinge
Was natürlich auch immer eine Interpretationssache und eine Frage der Übersetzung ist.
Denn alle Evangelien wurden ja damals nicht direkt diktiert oder niedergeschrieben, sondern zunächst mündlich weitergereicht, bis sie einige Jahre später in Wortmaterie gefasst worden sind.
Das Ganze dann noch in unterschiedlichen Sprachen. Vom Aramäischen ins Koptische, dann ins Griechische, weiter ins Lateinische übersetzt und eventuell wieder zurück. Da passieren schon Dinge, die sich im Nachgang einfach schwer nur wieder auseinander drösseln lassen.
Faktensuche
Maria Magdalena wird in den Evangelien zweimal als jene Frau erwähnt, die von den sogenannten sieben Dämonen geheilt worden sei.
Sie wird namentlich als eine jener Frauen bezeichnet, die mit ihrem Besitz den Wanderprediger Jesus unterstützt hat und ihm als treue Jüngerin gefolgt ist.
Die Mythen berichten, dass der Titel der Maria in der damaligen Zeit wohl hochgeborene Frauen aus einem wohlhabenden Haus bezeichnete. Da aus Mirjam von (aus dem Orte) Magdalah Maria wurde, spricht wohl für eine solche Herkunft.
Also wird Maria, die eine wohlhabende Frau gewesen war, Jesus und seine Jünger unterstützt, sprich sein Wirken finanziert haben. In den kanonischen Evangelien finden wir jedoch keinerlei Beweise dafür.
Die Prostituierte?
Auch für die Annahme, dass Maria Magdalena eine reuige Prostituierte sei, wie es uns später von der Kirche über einen so lange Zeitraum immer wieder gelehrt worden ist, gibt es keinen Hinweis in den kanonischen Evangelien.
Diesen Samen säte tatsächlich erst Papst Gregor im Jahr 591 in einer Rede mit gerade für die Weiblichkeit sehr, sehr weitreichenden, verheerenden Folgen.
Er greift darin nämlich sowohl eine namenlose Sünderin aus dem Lukas-Evangelium auf als auch Maria von Ägypten, die tatsächlich eine Prostituierte gewesen war, bevor sie sich in die Wüste in ein asketisches, mystisches Leben zurückzog.
Diese beiden Figuren verknüpft er mit der dritten Figur, mit Maria Magdalena. Ab diesem Zeitpunkt galt Maria Magdalena in der westlichen Kirche als reuige Sünderin, als bekehrte Prostituierte.
Das wilde, ungezähmte, nicht beherrschbare, mystische Weibliche ist gebändigt in den Schoß der westlichen, römisch-katholischen Kirche zurückgekehrt.
Halleluja!
In der östlichen Kirche hingegen blieb Maria Magdalena immer unangetastet, die tugendhafte Schülerin Jesu.
Die Heilige?
In der westlichen Kirche wurde Maria Magdalena tatsächlich erst im Jahr 1969 von Papst Paul VI. im zweiten vatikanischen Konzil von ihrem Stigma, der sogenannten Sünderin, von diesem Beinamen befreit.
Das ist dann jedoch irgendwie untergegangen, was wir ja heute auch aus der Presse und dem Internet kennen. Also einmal negativ in der Presse oder im Internet, dann bleibt es haften. Und genauso ist es hier auch. Bis heute würde ich mal behaupten.
Oder wusstes Du, dass dieses Stigmata 1969 aufgehoben worden ist?
Und erst im Jahr 2016 erließ dann Papst Franziskus ein Dekret. In diesem Dekret legte der Papst fest, dass Maria Magdalena die ihr gebührende Stellung innerhalb der katholischen Kirche zuerkannt werden soll.
Maria Magdalena wird endlich offiziell vom Vatikan als Apostelin der Apostel - „Apostola Apostolorum“, als oberste der Apostel anerkannt und ihr Gedenktag, der 22. Juli wurde zu einem Festtag aufgewertet.
Der Maria Magdalena Feiertag
Weshalb für mich, auch wenn ich schon lange aus der patriarchalisch-dogmatisch geprägten Kirche ausgetreten bin, der 22. Juli ein besonderer Tag ist.
Hier hat die katholische Kirche tatsächlich ein bisschen versucht, etwas wiedergutzumachen. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung auf einem langen Weg, auf dem die Weiblichkeit, was wir ja aus vielen anderen Geschichten auch kennen, so massiv unterdrückt, verfolgt, verteufelt worden ist.
Apokryphe Evangelien
Ist das aber die ganze Geschichte?
Bei den sogenannten kanonischen Evangelien handelt es sich ja lediglich um die Stories von 4 Geschichtenerzählern, deren Ausführungen vor den Augen der Gottesmänner Gefallen gefunden hatten, da sie deren Intention stützten.
Es gibt aber natürlich weitaus mehr Geschichten aus der damaligen Zeit. Diese Evangelien, die von der Kirche negiert, als häretisch (nicht der ursprünglichen Lehre entsprechend) angesehen wurden , werden als die apokryphen Evangelien bezeichnet.
313 nach Christus hob Kaiser Konstantin das Verbot des Christentums im Römischen Reich auf.
Das Christentum wurde dann ein paar Jahre später zur Staatsreligion erklärt.
Ein ganz, ganz einschneidender Zeitpunkt ist dann das Jahr 325 nach Chr. Während des sogenannten Konzil von Nicaä und in den Folgejahren setzten sich die Kirchenväter zusammen, um das Buch der Bücher auszuarbeiten. Sie stellten sich die Frage, was packen wir jetzt in dieses Buch der Bücher in die Bibel, rein? Natürlich nur Schriften, die unsere Intention wiedergeben.
Was ist die richtige, die wahre Lehre von Jesus?
Im Jahr 367 n Chr. legte Bischof Athanasius einen Kanon von 27 neu testamentarischen Schriften für die Ostkirche fest, und die wurden dann auch im Jahr 405 für die Westkirche übernommen und alle anderen Texte und Schriften gelten seitdem als sogenannte apokryphe Texte. Und apokryph bedeutet eben nicht nur, dass sie außer nicht kanonisch, also nicht in der Bibel aufgeführt, sondern auch, dass sie häretisch sind.
Häresie
Als häretisch bezeichnete Texte galten als Irrlehren oder Fälschung! Und ihr Besitz und ihre Lektüre wurden geahndet. Also verboten. Teilweise mit tödlichem Ausgang.
Für das Studium der Maria Magdalena sind aber gerade diese apokryphen Evangelien von ganz, ganz großer Bedeutung. Gerade auch, da sich in den kanonischen Texten nur ganz wenig Hinweise auf die Geschichte der Mirjam von Magdalah - von Maria Magdalena finden.
Die Funde von Nag Hammadi
Im Jahr 1896 fand ein deutschen Forscher in der ägyptischen Wüste einige alten Schriftrollen, besser lediglich Fragmente. Diese Schriften lagen viele Jahre lang in Berlin im Ägyptischen Museum, ohne dass irgendwem die Bedeutung dieser Textfragmente klar geworden war. Geschweige denn, dass diese weiter untersucht worden wären. Die wahre Bedeutung wurde erst im Jahr 1944 oder sogar noch danach festgestellt, als man nämlich die historisch bedeutsamen Texte in der Wüste nahe der ägyptischen Stadt Nag Hammadi entdeckte.
In Nag Hammadi wurden Tongefäße mit 13 Papyrus Kodizes in koptischer Sprache gefunden und diese Schriften stammen aus dem Zeitraum zwischen dem ersten und vier Jahrhundert nach Christus. Hierunter befindest sich auch das als Evangelium der Mirjam bekannte Skriptum.
Jetzt erst erinnerte man sich an die alten Funde im ägyptischen Museum. Es handelt sich bei diesen, dem Evangelium der Maria Magdalena um einen koptischen Text, der sehr, sehr früh datiert auf das zweite Jahrhundert nach Christus. Es handelt sich um Textfragmente, denn es fehlen die ersten sechs Seiten und vier weitere. Neben den Texten in koptischer Sprache wurden noch kleinere, weitere Fragmente in griechischer Sprache gefunden.
Noch mehr Spuren zu Maria Magdalena
Für eine tiefere Erforschung und Auseinandersetzung mit der Figur der Maria Magdalena muss man aber tatsächlich auch auf diese apokryphen Evangelien, die es ja Gott sei Dank durch die Funde von Nag Hammadi gibt, zurückgreifen.
Es handelt sich insbesondere um das Evangelium des Philippus, das besonders wichtige Evangelium des Thomas und die Piscia Sophia. In all diesen Schriften wird Maria Magdalena unter anderem als die Frau, die alles verstanden hat bezeichnet. Sie wird als Verkörperung der Weisheit und als Vollendung der Vollendung geschildert.
Gospel of the beloved companion
Im Jahr 2010 veröffentlichte Jehanne de Quillan das Buch Gospel of the beloved companion - the complete Gospel of Mary Magdalene.
Auch in diesem Buch finden sich Textfragmente. Es enthält die Übersetzungen eines Textes, den die spirituelle Gemeinschaft der Katharer, deren Lehre am Ende als häretisch betrachtet wurde, über Jahrhunderte wie ein Augapfel gehütet haben soll und als ein zentrales Evangelium bewahrt haben soll. Maria Magdalena soll dieses Dokumentgar persönlich ungefähr 40 nach Christus auf ihrer Reise von Alexandria nach Südfrankreich mitgebracht haben. Und es wurde damals ins Oxitanische, also die Sprache der Katharer übersetzt.
Von Jehanne de Quillan ins Englische übersetzt, konnte es jetzt einem breiteren Publikum zur Verfügung gestellt werden.
In diesem Evangelium, diesem Gospel of the beloved companion geht es um eine mythologische Reise, um die Entwicklung der Seele. Diese führt durch einen Lebensbaum und zeigt, wie die Seele verschiedene Stadien der Entwicklung durchläuft.
In diesem Text gibt es ganz, ganz klare Angaben zur Geographie sowie zu handelnden Personen und deren Beziehungen. Und wir erfahren, dass Mirjam/Maria von Jeshua /Jesus zur Migdhala ernannt wurde. Zu dem Turm, der bald alleine stehen würde.
Was für mich so herausragend an diesem Gospel ist, ist wirklich diese vollständige Beschreibung. Die Vision, die Maria Magdalena hat, wie sie ihrem geliebten Gefährten begegnet.
Gospel of the beloved compagion und Evangelium der Maria Magdalena
In den Textfragmenten aus der Wüste, dem Evangelium der Maria Magdalena zeigen sich viele Überschneidungen mit dem Gospel oft he beloved compagnion.
Wir erfahren, dass Maria Magdalena Dämonen bekämpft hat und Früchte geerntet hat. Was dann sicherlich von der katholischen Kirche als die geläuterte Prostituierte interpretiert wurde.
Der Weisheitsweg der Maria Magdalena
Wirklich spannend wird es, wenn ich in Glastonbury in eine der ältesten Kapellen dort gehe. Dort gibt es eine uralte Wandzeichnung, die zeigt, wie Maria Magdalena auf ihren Reisen wohl auch nach Glastonbury kam. Sie wird dort mit den Dämonen, die sie scheinbar befallen haben, dargestellt.
Diese Dämonen zeigen sich in den Texten jedoch als Portalhüter. Wächter, die überwunden werden müssen. Portalwächter, die der Seele den Weg weisen, um die Früchte zu ernten, bevor die Seele weiterschreiten kann.
Und es ist eine spannende Reise, wenn wir Maria Magdalena folgen, ihrem visionären Seelenweg, der sie von einem Ast des Lebensbaum zum nächsten führt. Einen Dämon, eine Herausforderung nach der anderen meisternd. Um wieviel spannender mag es sein, gar selber diesen Ent~wicklungsweg zu erforschen? So immer mehr in die wahre Menschlichkeit hineinzuwachsen, der Weisheit der Maria Magdalena als ureigenem Einweihungsweg zu folgen?
Diese Beschreibungen dieser Vision, sie zeigen mir auch die Sinnlichkeit der Maria Magdalena. Jede Frucht muss erst einzeln ganz und gar gegessen, verdaut, verkörpert werden, bevor sich der nächste Torwächter zeigen wird. Bevor der nächste Schritt getan werden kann.
Das macht diesen Text für mich so unglaublich lebendig. So berührend. Bringt mich der Essenz dieser Frau näher.
Für mich auch immer wieder eine große Inspiration in unseren höher-schneller-weiter geprägten Zeiten. Stehen zu bleiben mit dem was sich zeigt. Hin zu spüren. Die Frucht ganz zu essen. Mit allem. Um erst dann weiterschreiten zu können.
Und nur auf diesem Weg lässt sich wohl auch die Lehre des großen, spirituellen Meisters Jeshua/Jesus in der Tiefe “verstehen”.
Nachdem Mirjam Jesuah/Jesus vor dem leeren Grab getroffen hat, fürchtet sie sich nicht. Sie bleibt stehen in ihrer Liebe, ihrem Vertrauen und berichtet den Jüngern von diesem Treffen.
Sie berichtet von ihren Visionen und Gesprächen mit Jesuah/Jesus. Diese geben Anweisungen, wie man schrittweise zu wahrer Erkenntnis gelangt und den Dämonen, den Hindernissen wie z.B. „Begierde“, das „Nichtwissen“ oder den „Zorn“ überwindet. Ziel aller Bemühungen sei ein Zustand der „inneren Ruhe“, versichert Maria.
Petrus reagiert wütend auf diese Erzählungen. Wie kann der Meister solche Dinge einer Frau anvertrauen? Und nicht seinen wahren Gefährten und Jüngern?
An dieser Stelle liegt aus meiner Sicht einer der Punkte, warum die Kirche Maria Magdalena ablehnte, sie in den kanonischen Schriften nur als unbedeutende, unpassende Randfigur erscheinen lässt.
Petrus ist der Repräsentant für männliche Macht und Dominanz.
Maria hingegen ist der unerschütterliche Turm der Liebe und Erkenntnis.
Die Salbung
Es wird auch ein heiliges Ritual beschrieben. Die unvergleichliche Initiation für eine Frau und einen Mann. In ihrer Vision hat das beide, Mirjam und Joshua, so sehr verändert, dass es in ihren Beinamen auch tatsächlich verewigt wurde.
Es ist die bekannte Szene, die wir auch aus der Bibel kennen. Maria erkennt Jesus offiziell vor vielen Zeugen an als den Gesalbten. Sie ist es, die ihm die Füße salbt.
Durch diese Salbung macht Maria ihn zum Christus - christos gr. - der Gesalbte
Jesus wird zu Jesus Christus.
Die Migdalah
Und auch Jesus erkennt Maria ganz offiziell vor den vielen Versammelten bei diesem letzten Abendessen an.
Sie wird von ihm zur Migdalah ernannt. Er bezeichnet Maria als den Turm, der das ganze Wissen, die ganze Weisheit tragen und weiterreichen wird.
Maria wird zur Migdalah, zur Magdalena.
Und sowohl das Evangelium der Maria als auch das Gospel der geliebten Gefährtin zeigen, dass von allen Anhänger:innen und Jünger:innen Jesu nur Maria Magdalena wirklich in der Lage war, nach seinem Tod für sich selbst diese Kraft und Präsenz, diese Migdalah - Qualitäten, diese Turm Qualitäten aufrechtzuerhalten.
Und so übernahm sie auch ganz natürlich nach Jesu Tod ihre wahre Führerschaft.
Maria Magdalena trat ein in ihr Feminine Leadership.
Ich werde nicht schweigen. Ich werde gehen und ich werde gehört werden.
Mit diesen eindrucksvollen Worten einer außergewöhnlichen, für mich faszinierenden Frau endet einer meiner Lieblingsfilme.
Gleichzeitig ist das auch meine Botschaft, Leitstern in einer Zeit, in der die Rückkehr des Urweiblichen sooo sehr nötig ist.
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