3 Dinge, die ich in meinem Business nicht so toll finde und 3 Dinge, die ich liebe
Ich liebe meinen Job, mein Business, die Begegnungen mit Menschen, meine Arbeit so sehr.
Diese Momente, in denen eine Erkenntnis, ein Erinnern sich breit macht und ein tiefes, inneres Strahlen in den Augen beginnt und sich über das Gesicht meiner Klient:in ausbreitet … unbezahlbar.
Aber, es ist nicht immer alles Gold was glänzt. Und gerade im Onlinebusiness stelle ich das immer wieder, immer öfter fest.
Punkt 1: Ist Mindset das Allheilmittel für all deine Probleme?
Wenn ich durch Social Media surfe, stolpere ich immer wieder über die gleiche Art von Posts:
Du willst erfolgreich sein – dann arbeite an deinem Mindset.
Du willst die perfekte Beziehung – dann arbeite an deinem Mindset.
Du willst endlich die richtigen Kunden – dann arbeite an deinem Mindset
To be continued…
Ja, das stimmt natürlich.
Genau das erzähle ich meinen Coachees auch. Mindsetarbeit ist wundervoll, wirkungsvoll.
Aber nur dann, wenn auch wirklich in der Tiefe gearbeitet wird. Denn nur über einen Wandel des Bewusstseins, der zu einer Bildung von neuen neuronalen Verknüpfungen führt, beginnen wir, Magie ins Leben zu weben.
Nur mit positivem Denken, Affirmationen, Wünsche ans Universum schicken und Think Big werde ich meine Ziele nicht umsetzen (können).
Das hat für mich ein bisschen den Touch von Überrenovieren.
Neue Tapeten an die Wand geklebt, alles über getüncht mit dem schicken, ich nenne es mal Mindset-Light, dem positiven Denken und alles ist wieder toll und super? Yeah …!
Ist das wirklich so?
Was aber passiert, wenn ich versehentlich diese neue Tapete ankratze?
Was, wenn da jemand daher kommt, sagt etwas und es triggert mich sofort? 🥳
Durch diesen Riss in der Tapete zeigen sich dann die alten, nicht gelösten Schichten darunter.
Alte, übernommene, ungelöste Glaubenssätze und Muster werden sichtbar und sabotieren am Ende gar das ach so tolle Mindset-Light.
Und ich finde es schlimm, dass ich, aktuell verstärkt, über diese “Mogelpackungen” stolpere. Schnelles Geld mit den Hoffnungen von Menschen?
Punkt 2: Darf es noch ein bisschen mehr sein? Vom Konsumieren von Kursen und Coachings
Ich kenne das von mir selber zu gut - ich liebe es, zu lernen, neue Techniken, Tools, Methoden kennenzulernen, um diese angepasst in mein Business zu integrieren, noch mehr Wissen an meine Klienten:innen weitergeben zu können. Oder einfach auch nur, weil es mir Spaß macht.
Ja, auch das. Ganz sicher.
Aber.
In meinen Gesprächen und Coachings fällt mir häufig ein tieferes Muster auf, das sich zeigt. Es handelt sich um eine Art von Mangeldenken. Dieses sitzt tief in unserem System. Gut versteckt. Eine uralte Angst, die sich auf unterschiedlichste Weisen zeigen kann:
„ich bin noch nicht gut genug“
„oh je, reicht meine Methode, meine Erfahrung denn wirklich aus?“
Und genau dieses Denken, auch hier, diese unbewussten, alten Muster werden durch die für mich oftmals marktschreierische Werbung mit teilweise völlig haltlosen Versprechen genährt.
Der immerwährende Versuch, eine innere Leere, einen Mangel, der durch die Werbung vorgegaukelt wird, durch noch mehr Konsum zu füllen.
Dabei ruht die Fülle bereits in uns.
Es braucht vielleicht nur Momente der Stille.
Es braucht auch den Mut, die Ängste, die sich zeigen könnten, anzuschauen.
Zum Beispiel die Angst, nicht gut genug zu sein, nicht genug zu wissen, nicht genug zu können, die Angst, nicht dazu zu gehören. Dort hinzuschauen, hineinzufühlen in diese Ängste. Dabei die eigene Komfortzone zu verlassen, durch die Angst hindurch zu tauchen und dann zu sehen, wie diese sich auflöst.
Punkt 3: Spirituelle Bullshitsätze
Irgendwie erscheint mir die Coaching- /Business- /Lebensbratungsszene wie ein großer Dschungel. Viele Meinungen, Ideen, Methoden, Tools. Und das ist verdammt gut so. Denn das, was bei mir wirkt und mir hilft, ist bei dir vielleicht völlig wirkungslos. Deine Themen, deine Ausrichtung liegen vielleicht ganz woanders.
Da ich immer einem holistischen, ganzheitlichen Ansatz folge, stoße ich auch immer wieder auf diese spirituellen Halbwahrheiten. Oder vielleicht sollte ich es eher als alte Weisheiten bezeichnen, die völlig fehlinterpretiert werden? Absichtslos, manches Mal wohl auch mit voller Absicht…
Leider sind gerade in der ESO/Spirit Szene viele selbsternannte Gurus unterwegs.
Deren Tenor lautet so häufig:
Das musst du alles in Licht und Liebe tauchen.
Gerade unsere dunklen Seiten sollten nicht angesehen, gezeigt, gefühlt, sondern direkt in uns überwunden werden.
Negative Gefühle seien doch bitte tunlichst zu vermeiden und schon gar nicht nach Außen zu kommunizieren.
Denn schau her – ich bin ja sooo mega erfolgreich, weil ich, Guru XY , das genauso so schon so lange mache.
Wie, du schaffst das nicht?
Tja, dann bist DU wohl noch nicht soweit. Dadurch wird dieses versteckte Thema getriggert: Du bist nicht gut genug
Dann musst DU noch mehr meditieren, Chakren klären … Triggerthema: Du tust zu wenig
Dann solltest du unbedingt noch einen, den wievielten doch gleich?, Kurs auf dem Weg zur Erleuchtung buchen… Mangel wird durch Kurs gefüllt
Zu diesem Thema könnte ich grade soviel schreiben. Mache ich sicher auch noch.
Denn das, was ich sich mir dahinter zeigt.
Es wird mit den Unsicherheiten, den Selbstzweifeln, den Ängsten, der Wut der Menschen gespielt, um…
Ja, um sie in den nächsten, möglichst sehr hochpreisigen Kurs von Guru XY zu bekommen.
„Das ist ja so teuer, denkst du dabei gerade. Wie? Das bist du dir selbst nicht wert??“ 🥳
Und was an meinem Job liebe ich?
An sich liebe ich tatsächlich fast alles…. Ich liebe meinen Job, mein Business, die Begegnungen mit Menschen, meine Arbeit so sehr. Das, was ich da tue, macht mir, meistens zumindest, soviel Spaß. Bringt mir Freude. 😍
1. Die Technik - oh weh?
An sich dachte ich bis vor Kurzem, dass die Technik und ich nicht wirklich zusammenpassen.
Dass Goddess Technica mich nicht mag. 😎 Und ich sie auch nicht.
Das rührt vermutlich noch aus meinen ersten Berufsjahren. Damals dauerte es meist eine gute Woche, einen Drucker zu installieren, so dass dieser auch tat, was er sollte. Drucken, möglichst lesbar, verwertbar… 🥳
Und so schreckte ich auch über Jahre hinweg vor jedem neuen Update meiner Steuerberatersoftware zurück. Vor 20/25 Jahren funktionierten im Anschluss daran nämlich meist gewohnte Anwendungen erstmal nicht. Sehr nervig und arbeitsverhindernd. Es sollte ja auch alles schnell und zügig gehen…
Inzwischen darf ich aber sagen – ich habe meine Liebe zur Technik, zu neuen Tools entdeckt. Auch wenn öfter diese alten Muster und Glaubenssätze natürlich noch mitschwingen. 😘
So arbeite ich doch tatsächlich inzwischen mit unglaublich vielen Techniktools und Apps. Meine wichtigsten zur Zeit: Zoom, Active Campaign, Zaphier, Canva, TuCalendi, Leadpages, Elopage, Digistore, Trello, Padlet, Miro, Cookieyes… . Die fallen mir gerade ganz spontan ein. Es sind aber sicher noch viel mehr.
Inzwischen nutze ich sogar CSS und HTML Codes um meine mit squarespace erstellte Website zu optimieren und aufzuhübschen. 💃
Und was soll ich sagen – Alles funktioniert ohne Probleme und ich traue mir neue Tools jetzt ohne weiteres zu. Einfach, weil ich mir gestatte, meine eigenen Grenzen zu überschreiten. Und da, wo es nicht geht, mir keinen Spaß macht, da kann ich mir ja Unterstützung holen. Oder?
2. Ich liebe den ganzen administrativen Kram rund um mein Business.
Logisch. Bin ich ja nicht nur Mentorin und Coach sondern auch Steuerberaterin.
Meine Monatsrechnungen am Anfang des Monats zu schreiben. Ich liebe es! Weiß ich doch, der Umsatz für den Monat ist gleich am Ersten gesichert.
Meine Buchführung erledige ich auch am liebsten direkt zu Beginn des Folgemonats. So habe ich meine aktuellen Zahlen direkt zur Hand und kann mich gegeben falls neu ausrichten, wenn ich sehe, dass es gerade mal anders läuft als geplant.
3. Neben dem ganzen Zahlenkram, der mich übrigens total erdet und runterholt, liebe ich natürlich meine Frauenkreise soooo unendlich.
Und aktuell sind diese ja wieder in Persona im Kreis, Hüfte an Hüfte möglich. Deshalb habe ich auch gerade meinen beliebten Workshop zur schamanischen Schoßraumheil(ig)ung im Ahninnenfeld in der Vorbereitung. Stay tuned 😘
Und darauf freue ich mich tatsächlich am Meisten. Mit meinen Frauen im Kreis am Feuer zu sitzen. Zu schweigen, zu singen, zu räuchern, meditieren, mit den Ahninnen verbinden. Ums Feuer zu tanzen. Tief in unsere weibliche Essenz einzutauchen. Tief hinter die Fassaden des kranken, patriarchalischen Systems schauen. Die alten, übergestülpten Plastikkonzepte, unsere falschen, geborgten Klamotten dem Feuer zu übergeben. Immer wieder.
Deep dive. Kriegerinnen des Herzens im Tanz der weiblichen Melodie.
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